Leseförderung




Leseförderung

Lesen? - Ja, klar!!!

Leseförderung an der Realschule Lünen-Altlünen

Lesen ist auch in Zeitalter von Handy und Internet wichtig und bleibt eine Schlüsselkompetenz. Deshalb versuchen wir an der RSA Kinder dafür zu begeistern. Dazu gehört auch, dass das Kollegium als Vorbild den Schülerinnen und Schülern zeigt, dass Lesen wichtig ist. Zum Halbjahreswechsel gibt es deshalb in jedem Schuljahr einen Vorlesetag. An diesem Tag lesen alle Kolleginnen und Kollegen, vom Mathepauker bis zur Sportlehrerin, den Schülerinnen und Schülern aus einem Buch ihrer Wahl vor. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler die ganze Palette vom spannenden Thriller über das Lieblingskinderbuch bis zum herzergreifenden Liebesroman kennen.

Ein weiteres Highlight ist der Vorlesewettbewerb der Stiftung Lesen, an dem die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 jedes Jahr teilnehmen. In  den einzelnen Klassen wird im ersten Drittel des Schuljahres jeweils ein Klassensieger/eine -siegerin im Vorlesen ermittelt. Diese/r vertritt seine/ihre Klasse im Schulwettbewerb, den wir immer im Dezember  durchführen. Bei der Schulauswahl wird er/sie von einigen Klassenkameraden unterstützt und begleitet. In stimmungsvoller Atmosphäre mit Kerzen und Keksen und einer Jury, die aus dem Sieger/der Siegerin des Vorjahres, einem Schulleitungsmitglied und einer Deutschlehrerin besteht, ist dieses Event immer ein Höhepunkt im Schulleben in der Vorweihnachtszeit.

Zusätzlich hat die Deutschfachschaft, d. h. die Versammlung aller Deutschlehrer, verbindlich festgelegt, dass in jedem Schuljahr ein Buch gelesen wird. Das ist in den unteren Jahrgangsstufen oft ein Jugendbuch, in den höheren Jahrgangsstufen kann dies auch eine klassische Novelle und ein Drama sein. Über die Auswahl dieses Buches entscheiden die Kollegen und Kolleginnen des Jahrganges, oft in Absprache mit den Lerngrupppen.

Vorrangig allein entscheiden die Kinder über die Auswahl ihrer Lektüre in der Jahrgangsstufe 7. Dort darf sich jedes Kind aussuchen, welches Buch es lesen möchte, da wir keine klassische Klassenarbeit schreiben, sondern die Kinder erstellen sogenannte „Lesekisten“, d. h. sie gestalten individuell Schuhkartons zu einem Buch und arbeiten Inhaltsangabe, Figurenkonstellation und Charakterisierung zu ihrem Buch aus. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden in der Klasse vorgestellt und wie eine Klassenarbeit bewertet. Die schönsten Lesekisten werden jedes Jahr am „Tag der offenen Tür“ einer breiten Schulöffentlichkeit vorgestellt.

Lesen hat folglich einen festen Platz im Schulalltag der RSA. Stellen wir in der Lernstandserhebung im Fach Deutsch in der Jahrgangsstufe 8 fest, dass ein Kind noch nicht die erforderlichen Fähigkeiten im Lesen erworben hat, wird es in der Jahrgangsstufe 9 auf jeden Fall zusätzlich einmal die Woche gefördert. So können wir davon ausgehen, dass jedes Kind an unserer Schule das Mindestmaß an Lesefertigkeit erwirbt, das es braucht, um erfolgreich im Leben bestehen zu können. Darüber hinaus entwickeln sich aber auch immer wieder echte „Leseratten“, für die Lesen viel mehr ist als eine lästige Angelegenheit.